Der Stein als technische und gestalterische Herausforderung

Über die Jahrtausende haben sich Methoden und Werkzeuge der Steinbearbeitung kaum verändert – hier eine Darstellung des Handwerks in einem mittelalterlichen Holzschnitt.

Die verschiedenen Tätigkeiten der Steinbearbeitung hat Otto Grimm Anfang der 1950er Jahre in etlichen Flachreliefs an der Eingangstüre des Hauses in der Wormser Landstraße festgehalten.

Kein Material hat den Menschen so herausgefordert wie der Stein. Die meisten Materialien seiner Lebensumfeldes konnte der frühe Mensch auf einfache Art und Weise verändern, zerstören oder bewegen – der Stein stellte eine technische Herausforderung dar, die bereits der Steinzeitmensch mit kreativer Intelligenz und handwerklichem Können annahm.

Anfang der 50er Jahre schuf Otto Grimm zusammen mit dem Speyerer Bildhauer Karl Wex eine Folge kleiner Reliefs, in der er die verschiedenen Arbeitsstadien in Sandstein verewigte  – von der Gewinnung des Materials im Steinbruch bis zum Polieren der Oberflächen, von einfachen Steinmetzarbeiten bis zur künstlerischen Gestaltung reicht die Spannbreite der handwerklichen Tätigkeiten, die liebevoll festgehalten wurden.